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Schilz erhofft sich von Fans Geduld mit jungem Team
RWO-Coach spricht von "viel Potenzial" / Ohne Lind, aber mit Buelbuel
Vom 02.07.2007
Von Volker Schütz
Die SG RWO Alzey wird in der kommenden Saison im dritten Jahr in Folge in der Fußball-Landesliga spielen. Was freilich den Trainingsauftakt betrifft, orientiert sich der Klub an großen Vorbildern. Am Wartberg wurde gestern Fans und Freunden des Klubs zunächst von Vorstandsmitglied Steffen Jung per Stadionmikrofon die komplette Mannschaft einschließlich der zwölf Neuzugänge vorgestellt. Außerdem richteten Präsident Heinz Blarr, der unter anderem Alzeys Bürgermeister Christoph Burkhard und den RWO-Ehrenvorsitzenden Willi Hahn begrüßte, und Trainer Michael Schilz das Wort an die Gäste, denen nebenbei zur intensiveren Fachsimpelei kühle Getränken und Schnittchen gereicht wurden. Dies alles hatte zweifellos mindestens Oberliga-Niveau.
Was die Leistungsstärke Mannschaft betrifft, sollte freilich erst noch abgewartet werden. Zwölf neue Spieler sind zu integrieren, so dass nun für erste und zweite Mannschaft insgesamt 31 Kicker zur Verfügung stehen. "Wir können versprechen, dass wir eine intensive Vorbereitung absolvieren werden", sagte Schilz und fuhr fort: "Wir werden auch versuchen gute Spiele abzuliefern, aber ich erhoffe mir auch Geduld, weil wir schließlich noch eine sehr junge Mannschaft haben." Dass man besser abzuschließen gedenke, als in der vergangenen Saison, daraus machte der Trainer keinen Hehl. Schilz: "In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Wenn es uns gelingt konstanter zu werden, warum sollten wir dann nicht Fünfter, Vierter oder Dritter zu werden?" Zur Erinnerung: Letztes Jahr ging RWO nach einer bärenstarken Rückrunde als Sechster durchs Ziel.
RWO-Boss Blarr ist jedenfalls davon überzeugt, dass der Klub in der nächsten Saison einiges zu bieten haben wird: "Ich bin überzeugt, dass sich beide Teams bewähren werden." Er erinnerte nochmals daran, dass nun erstmals die zweite Mannschaft nach dem erfolgreichen Aufstieg in der Bezirksklasse spielen wird.
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Auf den letzten Drücker
In keiner der beiden Mannschaften wird übrigens Sebastian Lind zum Einsatz kommen. Lind wechselt auf den letzten Drücker den Klub. Dem Vernehmen nach soll Fortuna Mombach die Fühler nach dem Angreifer ausgestreckt haben. Ebenso überraschend dann der Umstand, dass der ehemalige Gau-Odernheimer Stürmer Cemal Buelbuel, der in der vergangenen Saison bei Borussia Eckelsheim kickte, plötzlich ein RWO-Trikot fürs obligatorische Mannschaftsfoto überstreifte. "Der eine ist ebenso überraschend abgetaucht wie der andere aufgetaucht ist", fasste Jung treffend zusammen.
Was für alle RWOler nun folgen wird, ist ein intensives Programm, das Schilz zusammengestellt hat. Dankbar ist der Coach, der bis auf das letzte Testspiel gegen Hassia Bingen am 7. August mit seinem Team zu Testzwecken auswärts antreten muss, dass zum Training neben dem Kunstrasen am Wartberg der Rasen in Nack genutzt werden kann. "Wir hoffen aber natürlich, dass der Rasen hier bei uns nicht so lange gesperrt sein wird", sagte der Münster-Sarmsheimer. Gestern ging´s jedenfalls zu ersten Übungen auf den Kunstrasen.